Der berühmteste Fall des plötzlichen Todes im Zusammenhang mit dem Laufen ist wohl jener von Pheidippides, einem professionell laufenden Kurier.
Es wird angenommen, dass er 490 v.Chr. in Griechenland etwa 40 Kilometer von Marathon nach Athen gelaufen ist, um Nachrichten über den Sieg Athens über die Perser zu bringen. Als er die athenische Agora erreichte, rief er "Nike!" ("Sieg"), brach zusammen und starb. Einige Historiker glauben, dass dies ein Mythos sei und bevorzugen eine andere Version: dass Pheidippides nach seinem Lauf von Marathon nach Athen für militärische Hilfe nach Sparta weiterging. Er lief die 220km lange Strecke von Athen nach Sparta in 48 Stunden.
1953 wurden Unterlagen veröffentlicht, die zeigten, dass die Sterblichkeit durch koronare Herzkrankheit (CHD) bei sitzenden Londoner Busfahrern mehr als doppelt so hoch war, wie bei körperlich aktiven Vorgesetzten. Diese Pionierarbeit führte zu der Hypothese, dass körperliche Aktivität für die Prävention von koronaren Herzkrankheiten von Bedeutung sein könnte.
Im Rahmen der aufwendig gemachten Copenhagen City Heart Studie wurden seit 2001 prospektiv 1.098 gesunde Jogger und 3.950 gesunde Bewegungsfaulenzer 12 Jahre lang untersucht. Das Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Joggen und langfristiger Gesamtmortalität zu untersuchen, indem speziell auf die Auswirkungen von Tempo und Häufigkeit des Joggens eingegangen wurde.
Verglichen mit vielsitzenden Nichtläufern war 1 bis 2,4 Stunden Laufen pro Woche mit der niedrigsten Mortalität verbunden. Die optimale Häufigkeit des Laufens war 2 bis 3 Mal pro Woche und das optimale Tempo war langsam bis durchschnittlich. Die Jogger wurden in drei verschiedene Gruppen eingeteilt - das niedrigste Risiko für Mortalität wurde bei Personen gefunden, die locker gelaufen sind, gefolgt von moderaten Joggern und Personen, die sich beim Laufen stark verausgaben.
Fazit: Die Sterblichkeit folgte einem U-förmigen Verlauf. Mit anderen Worten: dreimal langsames bis moderates Joggen pro Woche (a ca. 30 min) war optimal und mit einer drastischen Verringerung der Sterblichkeit assoziiert (30%). Manische Jogger hingegen haben die gleiche Sterbewahrscheinlichkeit wie Faulenzer. Die Netto – Lebensverlängerung durch moderaten Ausdauersport beträgt laut dieser Studie etwa 5,6 Jahre bei Frauen und 6,2 Jahre bei Männern.
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Quellen:
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0735109714071745
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