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Die HRV bei Angststörungen und Depressionen

HRV bei Angst und Depressionen
Umso stärker die Depression, desto niedriger die Herzratenvariabilität

Depressionen und Angststörungen stellen einen Risikofaktor für Herzerkrankungen dar. Beide Störungsbilder üben über das autonome Nervensystem einen Einfluss auf das Herzkreislaufsystem aus. Mit Hilfe der Herzratenvariabilität (HRV) kann die Balance zwischen sympathischer und parasympathischer Modulation des autonomen Nervensystems der Herzfrequenz erfasst werden.

 

Die HRV wurde in den letzten Jahren unter anderem als objektiver Parameter der Therapieevaluation bei Angst und Depression untersucht. Eine Studie beschäftigte sich mit der Fragestellung, ob sich die HRV-Werte bei Depressions- und Angstpatienten nach einigen Wochen stationärer Therapie in einer psychosomatischen Klinik erhöhen. Zusätzlich sollten Zusammenhänge zwischen der Schwere der Symptomen, der Gefühlsblindheit und den Strategien zur Emotionsregulation Unterdrückung sowie Umbewertung ermittelt werden. Außerdem sollten die vermuteten Unterschiede zwischen Angststörungen und Depressionen vor allem in Bezug auf die parasympathischen Werte überprüft werden.

 

Erwartungsgemäß zeigte sich eine leichte Erhöhung der parasympathischen Werte (RMSSD, pNN50) bei Depressiven nach einigen Wochen stationärer Therapie und dies mit einer mittelhohen Effektstärke. Es stellte sich außerdem heraus, dass je ängstlicher die Depressiven waren, umso niedriger waren ihre HRV-Werte. Ebenso stand die allgemeine psychische Belastung, sowie die Tendenz positive und negative Emotionen zu unterdrücken, mit der Gesamtvariabilität (SDNN) in einem negativen Zusammenhang. Depressions- und Angstpatienten unterschieden sich nicht in den HRV-Werten der Zeitbereichsanalyse.

 

 

Quelle:

http://othes.univie.ac.at/13890/

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